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Aktuelle Informationen für Vlotho

An dieser Stelle halten wir Sie auf dem Laufenden über aktuelle Informationen und Maßnahmen die Corona-Pandemie betreffend.

Stand:  05. Dezember 2022

Mehr als 200.000 geimpfte Bürgerinnen und Bürger: Impfstellen des Kreises schließen zum Jahresende

Kreis Herford. Am Mittwoch, den 21. Dezember, wird am Bustedter Weg 16 in Enger die letzte Impfung verabreicht. Danach schließen sich die Türen der Impfstelle des Kreises Herford endgültig.

Der Grund: Das Land NRW hat die Kreise und kreisfreien Städte in einem Erlass angewiesen, die Impfzentren bis zum Jahresende zu schließen. Im Kreis Herford betrifft das die beiden Impfstellen in Enger (Bustedter Weg 16) sowie in Herford (Augustinerplatz). In der Herforder Impfstelle wird bereits am 09. Dezember die letzte Impfung durchgeführt. Nach dem letzten Impftag müssen dann in Enger und Herford jeweils Impfstraßen abgebaut, die Technik deinstalliert, die Kühlräume geleert und die Büros zurückgebaut werden.

Ab dem nächsten Jahr soll das Regelimpfgeschehen dann vollständig durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte durchgeführt werden. Die Kreise und kreisfreien Städte unterstützen – wenn notwendig und nur auf Anweisung des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) – vereinzelt mit mobilen Impfaktionen.

Die Impfstelle in Enger wurde am 08. Februar 2021 in Betrieb genommen. Am ersten Impftag herrschten damals aufgrund eines Schneechaos extrem schwierige Bedingungen vor: So musste der Kreis zusammen mit verschiedenen Partnern und Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und der Bundeswehr Bürgerinnen und Bürger zum Impfzentrum hin und zurück befördern, da diese sonst ihr Eigenheim nicht hätten verlassen können.

Seitdem wurden in der Impfeinrichtung des Kreises – zusammen genommen mit den mobilen Impfangeboten - rund 205.600 Personen geimpft. Darunter fallen rund 94.000 Erstimpfungen, rund 88.000 Zweitimpfungen, knapp 20.000 erste und rund 4.300 zweite Auffrischungsimpfungen. Zwischenzeitlich arbeiteten in Enger fast 70 Menschen: Darunter Mitarbeiter der Kreisverwaltung, des Deutschen Roten Kreuzes, Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie der Sicherheits- und Reinigungsdienst.

Bis zum 30. September 2021 lief die Impfstelle in Enger als sogenanntes Impfzentrum, in dem die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) das medizinische Fachpersonal stellte. Dies änderte sich ab dem 19. November 2021. Seitdem trägt die Kreisverwaltung auch die Verantwortung für das medizinische Personal. Geimpft wird seitdem in der sogenannten „Impfstelle“.

„Das Impfzentrum und später die Impfstelle mit der KoCI war ein ganz zentrales Mittel zur Pandemiebekämpfung“, betont Landrat Jürgen Müller, der zudem einen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises und der Hilfsorganisationen richtet, die vor Ort so Vieles gemeistert haben:

„Alle, die dort während der vergangenen zwei Jahre mitgewirkt haben, haben einen hervorragenden Job gemacht. Sie haben im hohen Maße dafür gesorgt, dass ein Großteil der Bevölkerung geimpft und so bestmöglich vor schweren Krankheitsverläufen geschützt ist. Ich habe dabei unser Team vor Ort immer als sehr belastbar, engagiert und flexibel erlebt. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich immer wieder den neuen Herausforderungen gestellt, sich der Lage spontan angepasst und auch in schwierigen Situationen praktische Lösungen gesucht und auch gefunden“, so Jürgen Müller.

Norbert Burmann, Kreis-Gesundheitsdezernent, ergänzt: „Wir merken, dass die Impf-Nachfrage mittlerweile nachgelassen hat, sodass wir davon ausgehen, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte das weitere Impfgeschehen gut alleine stemmen können. Wir unterstützen natürlich immer mit mobilen Angeboten, wenn das gebraucht wird“.

Um diese mobile Angebote im Bedarfsfall schnell organisieren zu können, bleibt die Koordinierende Impfeinheit (KoCi) des Kreises gemäß Erlass des Landes zunächst bis zum 31. März 2023 bestehen – in verkleinerter Form. Das Augenmerk liegt für die KoCi dann insbesondere auf dem Impfgeschehen bezüglich der vulnerablen Personen wie beispielsweise in den Pflegeeinrichtungen.

Bis zur Schließung der beiden Impfstellen wird in Enger jeweils mittwochs am 07.12., 14.12. und 21.12. sowie in Herford am 09.12. geimpft. Weitere Infos und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung gibt es auf der Website des Kreises unter www.kreis-herford.de/impfstellen. Aufgrund der Impfstoffplanungen und des geregelten Ablaufs vor Ort werden alle Impflinge darum gebeten, sich vorab einen Termin machen zu lassen.

Nach Schließung der Impfstelle in Enger werden bestimmte Räumlichkeiten des ehemaligen Alno-Gebäudes von der Kreisverwaltung weiterhin genutzt. Die Planungen dazu laufen derzeit.

»Alles rund ums Impfen« - Fragen an Dr. Johannes Osterloh

Kreis Herford. Wer sich gegen Corona impfen lässt, schützt sich und andere. Aufgrund fortwährender Veränderungen – wie beispielsweise neue angepasste Impfstoffe - stellen sich nach wie vor Geimpften, aber auch Ungeimpften einige Fragen.

Deshalb beantwortet der Ärztliche Leiter der Impfstelle des Kreises in Enger, Dr. Johannes Osterloh, zukünftig wieder häufig gestellte Fragen in der Rubrik „Alles rund ums Impfen“. Hier soll sachlich und informativ über die Corona-Impfung aufgeklärt und Ängste und Sorgen genommen werden.

„Die Impfungen sind der einzig verantwortungsvolle und nachhaltige Weg aus dieser Pandemie. Das hat sich in den vergangenen Monaten ganz eindeutig gezeigt. Darüber hinaus sind sie für den Schutz jedes Einzelnen elementar wichtig“, so Dr. Johannes Osterloh.

Vita
Dr. Johannes Osterloh studierte und promovierte in der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms Universität Münster und absolvierte zudem einen Bachelor in „International Business“ in Mannheim sowie einen „Master of Economics“ in Frankfurt. Er übernahm bislang verschiedene ärztliche Tätigkeiten – so etwa im Bereich der Inneren Medizin, der Orthopädie und der Psychosomatik mit dem Ziel Facharzt für Allgemeinmedizin.

 Er arbeitet derzeit in der Inneren Medizin/ Onkologie in Bad Oeynhausen und ist als Dozent an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Bielefeld tätig. Als leitende Impfärzte sind Paula Klinder und Dr. Osterloh bereits seit einigen Monaten in die Impfkampagne des Kreises eingebunden.

Ich habe mich bereits impfen lassen und war auch bereits infiziert mit Corona – habe also eigentlich Antikörper in mir. Wie lange hält das vor und macht es Sinn, sich dennoch erneut impfen zu lassen?

Eines vorweg: Corona-Antikörper bleiben nicht für immer im menschlichen Organismus. Sie nehmen mit der Zeit ab. Das ist ein normaler Vorgang. Wie schnell die Corona-Antikörper aus dem Körper verschwinden, ist von Person zu Person unterschiedlich. Forscher gehen von einer Wirksamkeit von bis zu sechs Monaten aus. Es gab auch Fälle, bei denen der Schutz nach sieben Wochen nicht mehr nachweisbar war. Grundsätzlich ist es so, dass die Schutzwirkung immer mehr abnimmt, umso mehr die Infektion zurückliegt.

Ein sehr solider Schutz ist erst durch eine mehrmalige Auseinandersetzung mit dem Spikeprotein von SARS-CoV-2 zu erlangen. Dies kann durch drei Impfstoffdosen oder durch eine Kombination von Infektion und Impfung (hybride Immunität) erreicht werden. Daher sollen auch Personen mit einer oder mehreren zurückliegenden gesicherten SARS-CoV-2-Infektionen geimpft werden – und hier sind sich die Experten auch einig.

Zwischen den jeweiligen Ereignissen sollte jedoch ein zeitlicher Mindestabstand von 4-6 Monaten bestehen, damit diese als zwei getrennte, immunologisch wirksame Ereignisse bewertet werden können.

Sind die an die angepassten Impfstoffe wirksam und auch sicher? Gibt es bereits Erfahrungswerte?

Der BA.1 Impfstoff ist in einer klinischen Studie untersucht worden. Die Studienteilnehmer hatten bereits eine Grundimpfung erhalten und wurden nun mit verschiedenen Booster-Impfstoffen aufgefrischt. Dabei zeigte sich unter anderem, dass der angepasste bivalente Impfstoff im Vergleich mit dem bisherigen zu einer 9-fach höheren Neutralisation von Coronaviren der Omikronvariante führte. Obwohl dieser Impfstoff an die inzwischen nicht mehr zirkulierende BA.1 Untervariante angepasst wurde, zeigt er auch eine vierfach verbesserte Wirkung gegen die zuletzt dominanten Varianten BA.4 und BA.5, im Vergleich mit einem nicht angepassten Impfstoff.

Die Infektionen mit der Omikron-Variante verlaufen im Vergleich zu der Delta-Variante etwas milder. Macht das eine Impfung dennoch notwendig?

Zwar kommen schwere Erkrankungen bei der Omikron-Variante insgesamt etwas seltener vor als zuvor bei Delta. Doch immer noch macht die Impfung einen erheblichen Unterschied. Impfungen senken die Wahrscheinlichkeit, dass sich Menschen mit Corona anstecken und auch, dass sie im Fall einer schweren Infektion in einem Krankenhaus behandelt werden müssen – egal ob Delta- oder Omikronvariante.

Dazu kommt, dass wir jetzt im Herbst eine deutliche Zunahme an Infektionen sehen. Die Zahl der Neu-Infektionen ist im Vergleich zu Mitte September um ein Vielfaches höher – und damit auch die Gefahr, sich zu infizieren. Gerade in dieser Zeit sollte Jeder dafür sorgen, dass er geschützt ist. Und der beste Schutz ist die Impfung.

Corona Update Kreis Herford: Neuer Impfstoff verfügbar - Impftermine im September und Impfzahlen im Kreis Herford

12. September 2022

Im Kreis Herford sind seit letztem Donnertag 912 neue Fälle hinzugekommen. Aktuell sind 2.082 Personen infiziert. Insgesamt sind kreisweit bislang 108.361 infizierte Personen bekannt. Davon gelten 105.923 Personen als genesen. Der gemeldete Inzidenzwert liegt bei 315,3.

Die aktuell infizierten Personen verteilen sich auf Bünde (373), Herford (499), Hiddenhausen (170), Löhne (457), Rödinghausen (67), Kirchlengern (136), Spenge (98), Enger (149) und Vlotho (133).

Insgesamt gibt es im Kreis Herford 356 Verstorbene, bei denen zum Zeitpunkt des Todes eine Corona-Infektion vorlag.

Situation in den Krankenhäusern

Derzeit werden 22 Patientinnen und Patienten mit einer COVID-19-Infektion stationär in den Krankenhäusern im Kreisgebiet behandelt, davon wird eine Person intensivmedizinisch behandelt und eine Person ist beatmungspflichtig. Insgesamt befinden sich derzeit 28 Corona-Patienten mit Wohnsitz im Kreis Herford in stationärer Behandlung, teilweise allerdings in Krankenhäusern außerhalb des Kreisgebietes.

Neuer Impfstoff ab morgen verfügbar – Erste Impftermine möglich – Kreis wartet aber noch auf STIKO-Empfehlung

Ab morgen, Freitag 08. September, stehen in der Impfstelle des Kreises Herford in Enger die ersten Omikronvariante BA.1 optimierten Impfstoffe von Biontech zur Verfügung, der Impfstoff von Moderna ist frühestens in der kommenden Woche verfügbar. Morgen gibt es deshalb einen Sonder-Impftermin von 14 – 17 Uhr in Enger – sofern die Empfehlung der STIKO bis dahin vorliegt stehen zunächst 100 Impfdosen für Auffrischungsimpfungen bereit.

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for Medicinal Products for Human Use, CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) hat sich am 01.09.2022 für die Zulassungsvariation der zwei optimierten mRNA-Impfstoffe ausgesprochen, die einen breiteren Schutz gegen COVID-19 bieten sollen. Diese Änderung der Zulassung gilt für Personen ab 12 Jahren, die bereits mindestens die Grundimmunisierung gegen COVID-19 erhalten haben. Die Impfstoffe wurden angepasst, um den bisher zirkulierenden Varianten besser zu entsprechen und dafür in eine sogenannte bivalente Formulierung überführt. Bivalent bedeutet, dass die Impfstoffe zwei Antigenkomponenten enthalten. Die Europäische Kommission hat der Empfehlung des CHMP am gleichen Tag zugestimmt.

Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) steht derzeit noch aus. Zu erwarten ist diese mit der Auslieferung der Impfstoffe.

Bei den optimierten Impfstoffen handelt es sich ausschließlich um Impfstoffe, die für eine Auffrischungsimpfung genutzt werden können. Eine Grundimmunisierung ist damit nicht möglich.

Eine Grundimmunisierung mit den bislang bekannten Vakzinen ist in der Impfstelle weiterhin möglich.

Die Betriebszeiten sowie der Link zur Terminvereinbarung sind unter www.kreis-herford.de/Impfstellen zu finden.

Eine Impfung am morgigen Freitag 09.09.2022 ist, wegen dem begrenzten Impfstoff nur mit Terminvereinbarung möglich.

Weitere Impftermine für September

In den beiden zentralen Impfstellen im ehemaligen Impfzentrum in Enger und am Augustinerplatz 4 in Herford wird auch in den nächsten Wochen weiter geimpft.

Die Impfstelle in Enger ist noch einmal am Mittwoch, den 14.09. von 14 bis 19:30 Uhr und am Mittwoch, den 21.09. von 14 bis 18 Uhr, geöffnet. Die Impfstelle in Herford bietet am Freitag, den 16.09. von 14 bis 18 Uhr Impfungen an.

In beiden Impfstellen werden bei diesen Terminen sowohl alle 5 bis 11-Jährigen als auch alle Personen ab 12 Jahren geimpft.

Es stehen sowohl die beiden mRNA-Impfstoffe BioNTech und Moderna als auch der Impfstoff der Firma Novavax (ab 12 Jahren) zur Verfügung.

Die Betriebszeiten sowie der Link zur Terminvereinbarung sind unter www.kreis-herford.de/Impfstellen zu finden. Eine Impfung ohne Terminvereinbarung ist möglich – in diesem Fall sollte jedoch bitte beachtet werden, dass es zu Wartezeiten kommen kann.

Impfzahlen im Kreis Herford

Im Kreis Herford wurden bislang 536.934 Impfungen durchgeführt. Darunter fallen 178.991 Erstimpfungen, 183.300 Zweitimpfungen sowie 144.913 erste und 29.730 zweite Auffrischungsimpfungen.

Der größte Anteil der Impfungen liegt bei den 18 bis 59-Jährigen. Hier wurden bislang 282.692 Impfungen durchgeführt. Darunter fallen 96.736 Erstimpfungen, 100.879 Zweitimpfungen sowie 79.348 erste und 5.729 zweite Auffrischungsimpfungen.

Bei den über 60-Jährigen wurden bislang 223.657 Impfungen durchgeführt. Darunter fallen 68.716 Erstimpfungen, 69.559 Zweitimpfungen sowie 61.494 erste und 23.888 zweite Auffrischungsimpfungen.

Bei den 12 bis 17-Jährigen wurden bislang 23.651 Impfungen durchgeführt. Darunter fallen 9.955 Erstimpfungen, 9.523 Zweitimpfungen sowie 4.060 erste und 113 zweite Auffrischungsimpfungen.

Bei den 5 bis 11-Jährigen wurden bislang 6.934 Impfungen durchgeführt. Darunter fallen 3.584 Erstimpfungen, 3.339 Zweitimpfungen sowie 11 Auffrischungsimpfungen.

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